Agaporniden (Zwergpapageien) – Unzertrennlichen oder Lovebirds

Agaporniden (Unzertrennliche, Lovebirds)

Agaporniden (Unzertrennliche) sind sehr beliebte Vögel und eignen sich wunderbar als Käfig- bzw. Volierenvogel.

Die 9 Arten dieser Zwergpapageien sind kommen hauptsächlich in äquartornahen Gebieten (Afrotropis) vor. Als Liebesvögel kuscheln sie sehr viel miteinander und müssen als Paar gehalten werden.

Kurzbeschreibung von Agaporniden (Unzertrennliche)


HerkunftAfrika
Wissenschaftlicher NameAgapornis
EntdeckungPrideaux John Selby, 1836
FarbenGelb-grün – Köpfchen verschiedenfarbig
Arten9
Körperlänge13 – 18 cm
Gewichtca. 40 – 60 g
Lebenserwartung10 – 15 Jahre
KlasseVögel (Aves)
OrdnungPapageien (Psittaciformes)
FamilieEigentliche Papageien (Psittacidae)
UnterfamilieEdelpapageien (Psittaculinae)
GattungUnzertrennliche
BesonderheitPaarverhalten extrem ausgeprägt

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Allgemeines & Steckbrief


Wie alle Papageien sind Agaporniden sehr gesellige Vögel, die niemals einzeln gehalten werden sollten. Hat sich ein Pärchen einmal gefunden, so bleiben sie ein Leben lang zusammen.

Das ausgeprägte Pflegeverhalten und enges aneinander Kuscheln ist eines der wesentlichen Merkmale dieser Papageienart. Sie werden daher auch als Lovebirds (Liebesvogel) bezeichnet.


Agaporniden (Unzertrennliche)

Der Name Lovebird kommt natürlich aus dem Englischen, der griechische (wissenschaftliche) Name Agapornis setzt sich zusammen aus:
agape = Liebe
ornis = Vogel


Obwohl es sehr friedlich und harmonisch aussieht, wenn die Unzertrennlichen eng aneinander geschmiegt zusammen sitzen, sind diese kleinen Vögel (zwischen 13 und 18 cm lang und etwa 50 g schwer) sehr streitsüchtig.

Bei Gemeinschaftshaltung mit anderen Vogelarten, kann der sehr kräftige Schnabel den anderen Vogel übel zurichten. Das Zusammenhalten von Agaporniden (Unzertrennliche) mit Wellensittichen sollte unterlassen werden, auch wenn die Voliere viel Platz bietet.



Eine Besonderheit der Agapornis sind die weiße Augenringe, die alle Arten tragen. Zudem ist eine Geschlechterkennung bei Agaporniden sehr schwierig. Das Geschlecht erkennt man nicht, wie beim Wellensittich, an der Wachshaut des Schnabels.

Bei dieser Vogelart kann nur mittels DNA-Test und beobachten des Verhaltens (Fütterung des Partners, Begattung) das Geschlecht bestimmt werden. Bei Jungvögel ist eine Bestimmung des Geschlechtes unmöglich.

Hier muss der Halter warten, bis die Vögel vollkommen durchgefärbt und die Jungendmauser (ca. 6 bis 7 Monat) hinter sich hat.

Arten der Agapornis


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Bekannt sind heute 9 verschiedene Arten, relativ häufig sind Pfirsichköpfchen, Schwarzköpfchen und Rußköpfchen in Käfigen und Volieren anzutreffen. Erdbeerköpfchen sind sehr selten, da sie schwierig zu züchten sind.


Agaporniden Mutationen

Pfirsichköpfchen (Agapornis fischeri)


Die Verbreitung der Pfirsichköpfchen ist auf ein kleines Gebiet südlich und südöstlich des Victoriasees begrenzt. A. fischeri wurde 2013 in die Rote Liste gefährdeter Arten der IUCN aufgenommen.

Erscheinungsbild:

Die Grundfarbe des Gefieders ist grün. Kehle, Stirn und Wangen sind auffällig orangerot. Ein gelbes Band überzieht die Brust der Vögel und der Bürzel sowie die Oberschwanzdecke und die Schwanzfedern sind blau gefärbt. Die Jungvögel haben eine mattere Gefiederfärbung.

Größe:

Männliche, adulte Vögel 140 mm – 150 mm bei einem Gewicht von 49 Gramm.
Weibliche, adulte Vögel 140 mm – 150 mm bei einem Gewicht von 53 Gramm.


Pfirsichköpfchen (Agapornis fischeri)

Schwarzköpfchen (Agapornis personatus)


Der Lebensraum der Schwarzköpfchen (Agapornis personatus) erstreckt sich südwestliche vom Sambesi, im südwestlichen Kenias und Tansania. A. personatus wurde 2013 in die Rote Liste gefährdeter Arten der IUCN aufgenommen.

Erscheinungsbild:
Grün ist auch die Grundfärbung bei den Schwarzköpfchen. Der Kopf hat eine dunkelbraune bis schwarze Färbung. Die dunklen Augen sind von einem weißen Augenring umgeben und der Schnabel leuchtet rot und auf der Brust trägt er ein gelbes Band. Bei blauen Schwarzköpfchen ist das Schnabel rosafarben.

Größe:
Männliche, adulte Vögel 150 mm – 160 mm bei einem Gewicht von 50 Gramm.
Weibliche, adulte Vögel 150 mm – 160 mm bei einem Gewicht von 56 Gramm.



Rußköpfchen (Agapornis nigrigenis)


Der Lebensraum des Rußköpfchens (Agapornis nigrigenis) erstreckt sich südwestliche vom Sambesi bis zu den Victoriafällen und in Simbabwe. A. nigrigenis gilt als bedrohte Tierart, in einigen Gebieten ist das Rußköpfchen bereits ausgestorben.

Erscheinungsbild:
Rußköpfchen ähneln dem Schwarzköpfchen sehr. Die Färbung des Gefieders ist jedoch etwas matter. Der Kopf hat eine braunschwarze Färbung. Die Augen sind von einem weißen Augenring umgeben und der Schnabel ist rot. Auf der Brust trägt das Rußköpfchen einen leicht rosafarbenen Fleck.

Größe:
Männliche und weibliche Vögel unterscheiden sich nicht, sie werden bis 150 mm groß und 50 Gramm schwer.




Folge Agaporniden-Arten kommen selten in den heimischen Käfigen vor. Zum einem sind sie sehr scheu und zum anderen ist die Zucht der Vögel äußerst schwierig. So gelingen nur wenige Züchter Nachzuchten.


Grauköpfchen (Agapornis canus)


Grauköpfchen sind sehr scheue Zwergpapageien. Sie kommen auf Madagaskar vor. ♂ besitzen einen grauen Kopf, Hals, Brust und Nacken. Das restliche Gefieder ist hellgrün, Flügeldecke ist dunkelgrün, Schwanzfeder schwarz. ♀ Gefieder gelbgrün und nur im Gesicht grau.


Orangeköpfchen (Agapornis pullarius)


Kommt in Westafrika, Sierra Leone, Kamerun und Uganda vor. Das Gefieder weist ein leuchtendes grün auf, das Gesicht und die Kehle sind orangerot. Flügelrand und Bürzel sind blau/gelb. ♀ Gesicht etwas blasser.


Tarantapapagei (Agapornis taranta)


Der Tarantapapagei wird auch als Bergpapagei bezeichnet und kommt Hochland Äthiopiens vor. Grundfärbung des Gefieders ist Grün, Flügeldecke ist schwarzbraun. ♂ A. taranta besitzen eine rote Stirn und rote Ring um die Augen, Schnabel ist leuchtend rot. ♀ ohne rote Stirn und apfelgrüne Augenringe, der Schnabel ist etwas blasser.


Grünköpfchen (Agapornis swindernianus)


Das Verbreitungsgebiet von A. swindernianus ist Zentralafrika. Das Gefieder ist vollkommen grün, im Nacken besitzt der Vogel ein schwarzes Band. Die Bauchseite ist etwas heller. Zwischen den Geschlechtern gibt es keine Unterschiede.


Rosenköpfchen (Agapornis roseicollis)


Sie kommen im Südwesten (Namibia, Botswana, Angola) Afrikas vor. Auffällig ist das pastellgrünes Gefieder und die lachsrosa gefärbte Brust, Gesicht und Stirn. Das leuchtende Blau von Bürzel und Schwanzdecke.


Erdbeerköpfchen (Agapornis lilianae)


Erdbeerköpfchen sind sehr kleine Zwergpapageien. Sie kommen in Tansania, Simbabwe und Mosambik vor. Kopf und Hals sind rosa und färbt sich gelb zur Brust, Grün dominiert auch bei dieser Agaporniden-Art das Gefieder, hingegen sind die seitlichen Federn schwarz. Die Augen und der Schnabel sind rot.

Haltung von Unzertrennliche


Die Haltung von allen Agaporniden ist sehr unkompliziert. Bei der Wohnungshaltung sollte der Vogelbesitzer wissen, dass manche Unzertrennlichen wahre Krachmacher sind und einen gemütlichen Abend vor dem Fernseher unmöglich machen.

Jedoch kann die Stimme der Vögel sehr angenehm und melodisch sein, leises Wispern und Räuspern oder Piepsen kommen häufig vor. Als unterste Grenze sollte der Käfig nicht unter 120 H x 100 B x 60 T cm groß sein.

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Dieses ist natürlich nur ein Richtwert, je Größer der Käfig für die Agaporniden, desto besser.

Käfige aus Holz sollte besser vermieden werden, da die Vögel einen sehr ausgeprägten Nagetrieb besitzen. Zur Inneneinrichtung des Käfigs gehören daher immer Äste zum Nagen.

Weiterhin sind Unzertrennlich bekannt für ihre Vorliebe zum Baden, eine ständig angebotene Bademöglichkeit ist daher Notwendig.


Agaporniden Haltung

Die Haltung im Freien stellt kein Problem dar, wenn sie an das Klima gewöhnt sind. Das eingewöhnen an die Freivoliere sollte im Frühjahr geschehen, danach können sie in der Aussenvoliere mit Schutzraum überwintern. Jedoch muss der Schutzraum beheizt sein, da die Zehen und Füße leicht erfrieren können.


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Ernährung von Agaporniden (Unzertrennliche)


Eine gute Ernährung von Agaporniden ist die Voraussetzung für das Wohlbefinden und die Zucht dieser Vögel. Die Zusammensetzung von Agapornidenfutter ist ähnlich wie das Futter für Wellensittiche bzw. Nymphensittiche und besteht hauptsächlich aus:

  • Hirse,
  • Glanzsaat,
  • Hafer,
  • Hanf und
  • Sonnenblumenkerne.

Verschieden Obstsorten und Gemüsesorten, sowie Aufzucht- und Eifutter gehören zu einer gesunden Ernährung von Lovebirds. Frische Knospen und die Rinde von Obstbäume und andere Baumarten runden die Kost ab.

Um die Mineralstoffversorgung der Unzertrennlichen sicherzustellen, sollten ständig verschieden Mineralien angeboten werden. Frisches Wasser und Tee sorgen für den ausgeglichen Flüssigkeitshaushalt der Vögel.


Während der Brutzeit sollte den Unzertrennlichen Mehlkäferlarven und/oder Ameisenpuppen zum Fressen angeboten werden.

Zucht von Agapornis


Wer Agaporniden züchten möchte, sollte einen Nistkasten mit einer Grundfläche von 15 x 15 cm, einer Höhe von 20 – 25 cm und einem Flugloch vom 5 cm in die Zimmer- bzw. Gartenvoliere hängen, ähnlich wie beim Wellensittich.



Die Brut beginnt bei Unzertrennliche mitten im Winter, so legen die Weibchen im Februar 3 – 4 Eier. Bei Rosenköpfen sollte der Winter als Ruhepause genutzt werden, bei dieser Art sollte das Einhängen der Nistkästen nicht vor März geschehen.


Pfirsichköpfchen Gelege

Die weiblichen Vögel aller Agapornithen-Arten bauen die Nester in den Kästen alleine. Als Nistmaterial für das Nest dient Rinde von verschiedene Baumarten, Gräser, Blätter und Heu bzw. Strohhalme.

Frische Materialien zum Nestbau sollte während der Brutzeit immer angeboten werden. Die Brutdauer beträgt 24 – 25 Tage, bei der nur die Weibchen auf dem Gelege sitzen.


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Nach dem Ausfliegen (6 bis 8 Wochen) werden die Jungvögel ca. 14 Tage vom männlichen Elternvogel gefüttert. Danach sollten die Jungen die gemeinsame Voliere/Käfig verlassen, da das Männchen sie als Bedrohung ansieht und auf sie losgeht.


Der Schlupf der jungen Agaporniden gelingt nicht immer, weil viele Jungvögel im Ei absterben. Mögliche Gründe dafür können zu geringe Luftfeuchtigkeit, zu alte oder junge Zuchtpaare, Inzucht, einseitige Fütterung und/oder zu wenig Bewegung der Elterntiere sein. Eine tägliche Nistkastenkontrolle, wie es Züchter von Wellen- und Nymphensittichen machen, sollte bei Agaporniden vermieden werden. Die Vögel können auf die Kontrolle des Nistkastens sehr empfindlich reagieren und ihr Gelege verlassen. Am besten wartet man, bis man das Geschrei aus dem Kasten der Jungen hört.

34 Kommentare
  1. Maik sagte:

    Im Prinzip kann man die Küken ab dem Schlupf anfassen. Jedoch solltet ihr mit mindestens 4 Wochen warten und euch dann intensiver um den Kleinen Agaporniden zu kümmern.

    Jungvögel werden schnell zahm, jedoch sollten die Elterntiere immer im Vordergrund stehen.

  2. Mareike sagte:

    Hallo,
    seid 14 Tagen haben wir ein neues Familienmitglied. Nämlich ein Agapornidenkücken.
    Wir würden dieses Kücken gerne versuchen zu zähmen sowie auch an Gemüse gewöhnen. Da das Elternpaar leider keine Erfahrung mit Obst oder Gemüse in ihrem ehemaligen „Zuhause“ gemacht haben, würde ich das bei dem Kücken gerne ändern. Wann darf ich das Kücken das erste Mal
    anfassen ohne das es von der Mutter verstößt und wie kann ich es am besten zähmen und an das essen gewöhnen?

  3. Maik sagte:

    Die Brut bei den Agaporniden hängt von vielen Faktoren ab. Natürlich muss die Ernährung umgestellt werden. Hier ist es wichtig, dass sie viele Mineralien und viel Eiweiß zugefüttert werden. Das Nistmaterial ist auch sehr wichtig. Frische Zweige, ich würde Weide empfehlen, sollten zur Verfügung stehen. Sind alle Vorbereitungen getroffen und die Schwarzköpfchen wollen kein Nachwuchs bekommen, bitte den Nistkasten komplett entfernen. Nach zirka 3 Wochen den Kasten mit frischen Zweigen wieder Anbieten. Es kann vorkommen, dass der Hahn die Eier nicht richtig befruchtet.

  4. werner mutz sagte:

    HALLÖCHEN ICH HABE SEIT KNAPP ZWEI JAHREN EIN PÄRCHEN SCHWARZKÖPFCHEN SEIT EINIGER ZEIT HABE ICH EIN NISTKASTEN SIE LEGT SCHON JANUAR EIER, ABER BIS JETZT HABEN SIE ES NICHT GESCHAFFT DIE EIER AUSZUBRÜHTEN. ICH WEIS NICHT WARUM HABE ICH WAS FALSCH GEMACHT, KÖNNEN SIE MIR DA WEITER HELFEN?

  5. Doris Becker sagte:

    Hallo Herr Wendelkern, habe eben Ihren Beitrag gelesen, der ist ja vom letzten Jahr.
    Meine Frage, haben Sie noch Schwarz-oder Pfirsichköpfchen zu verkaufen?
    Würde mich über eine Antwort freuen.
    Doris Becker

  6. Maik sagte:

    Bei allen Vögel solltest du eine Einzelhaltung vermeiden, natürlich brauchen auch Pfirsichköpfchen einen Partner. Da Agaporniden (Pfirsichköpfchen) keinen Geschlechtsdimorphismus haben, geht eine Geschlechtsbestimmung nur über einen DNA-Test. Dazu einfach eine Feder vorsichtig ausrupfen und ins Labor schicken. Hierzu kannst du zum Beispiel das Labor Tauros Diagnostik für die Geschlechtsbestimmung nutzen.

  7. Juliane sagte:

    Hallo, wir übernehmen nach einem Trauerfall ein Pfirsichköpfchen. Der kleine lebt alleine seit ein paar Jahren. Macht es Sinn noch einen Partner zu besorgen? Und wie ist es mit der Geschlechtsbestimmung? Liebe Grüße

  8. Annie sagte:

    Ich habe jetzt seit 5-6 Wochen 4 Aga’s in einer angemessenen großen Voliere. Leider ist einer von ihnen ein extremer Angsthase und schreckt die anderen immer mit auf…ich möchte dass sie mir vertrauen und auch zahm werden…aber ich könnte einen Tipp oder evtl eine führende Hand gebrauchen. Können Sie mir da weiter helfen?

    Evtl. Auch sowas wie einen Mentor den ich fragen kann…da Sie (oder darf ich du sagen?)
    Ja eine erfolgreiche und langfristige Erfahrung haben würde ich Sie gerne darum bitten.
    Gerne würde ich auch meine Email Adresse und weiteres hinterlassen!

    Freundliche Grüße, Annie-Mae

  9. Admin sagte:

    Hallo Yvonne,

    sorry für die verspätete Antwort, eine schwere Erkältung hat mich nicht aus dem Bett gelassen. Bei Agaporniden solltest du unbedingt Nistmaterial verwenden. Agas sind Nestbauer, verwenden kannst du Stroh, Heu, kleine Zweige und Sägespäne. Das zerlegen der Weidenzweige ist völlig normal, da diese dann zum Bau vom Nest verwendent werden. Die toten Küken müssen unbedingt aus dem Kasten. Bei der Luftfeuchtigkeit solltest du mindestens 60 % erzielen. Dazu unbedingt ein Hygrometer kaufen und ggf. einen Luftbefeuchter.

  10. Yvonne sagte:

    Hallo Maik, mit interesse lese ich deine Kenntnisse über die kleinen Agas und hoffe, nun auch bei dir Hilfe zu bekommen. Ich habe eine große Zimmervoliere mit einem Pärchen, die nun momentan Nachwuch habens. Also sie hat 6 Eier gelegt in einen dafür angeschafften Nistkasten.

    Der Zoohändler meines Vertrauens hat gesagt, dass die kein Nistmaterial benötigen. Hat bisher auch geklappt, wie gesagt 6 Eier. Frische Weidenzweige sind ständig in der Voliere und wurden vor der Brutzeit auch immer komplett benagt und zerlegt. Vor 4 Tagen ist das erste Küken geschlüpft und wurde auch umhegt und gefüttert. Vorgestern das zweite geschlüpft. Beide haben immer leise gepiept und Mutti hat sie betreut. Ich füttere hochwertiges Aga Futter und nun zusätzlich Aufzuchtfutter.

    Seit gestern abend kein Piepen mehr und heute morgen beide tot. Mir fiel auf, dass die beiden immer seitlich ohne Schutz lagen, weil ja noch die anderen Eier bebrütet wurden. Der Papa hat aber auch oft mit im Kasten gesessen und mit gewärmt. Dies ist die erste Brut der Beiden, sind auch noch nicht so alt (4 + 2 Jahre).
    Das mit der Luftfeuchtigkeit scheint ein Problem, die Voliere steht im Wohnzimmer und da ist es wohl eher trocken….. Soll ich die beiden toten Küken aus dem Kasten nehmen? Sie lässt mich nicht ran. Wenn sie mal raus kommt, frisst und trinkt sie ganz schnell und ist in wenigen Sekunden wieder im Kasten. Was kann ich jetzt noch tun, damit nicht alle Küken sterben? Danke und viele Grüße Yvonne

  11. riesen Monika sagte:

    Ich habe seit 9 Tagen Agaporniden. Ich denke mal, es sind Scharzköpfchen oder einer evt. Pfirsichköpfchen. Ich habe als Obst, bisher Apfel, Banane, exotische Früchte, sowie Feldsalat angeboten. Doch bisher, habe sie keines davon gefressen ich verstehe es nicht, mach ich etwas falsch? Ich habe nun Paprikaschoten gekauft, aber noch nicht gegeben. Könnt ihr mir ein Rat geben?

  12. riesen Monika sagte:

    Ich bekomme nächste Woche zwei Pfirsichköpfchen, das erste mal. bisher habe ich nur Zebrafinken. Ich habe eine große voliere H120 B60 T60 man sagte mir das es reichen würde. Meint ihr das es reicht? Ich möchte ja nur 2 Pfirsichköpfchen. lg Monika

  13. Siggi sagte:

    Hallo habe zwei Agaponiten ist es normal, dass wenn ich sie fliegen lasse sie die Tapeten abreisen.

  14. Egon Wendelken sagte:

    Hallo, möchte meine Zucht aufgeben. Würde die Vögel zu einem Spottpreis abgeben. Ebenso eine Anbauvoliere 3x3x3 m. Eigenabbau in 28816 Stuhr.

  15. eliseo Maugeri sagte:

    Ich habe eine Frage!

    Muss man den einen Nistkasten am Käfig anbringen, weil eigentlich soll es bei 4 Vögel bleiben!!????

  16. Maik sagte:

    Die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Brut von Agaporniden ist natürlich geschlechtsreife und gesunde Aga’s und das richtige Nistmaterial. Nicht immer ist eine Zucht von Erfolg gekrönt. Hat die Henne ihre Eier abgelegt, muss es nicht heißen, dass diese auch befruchtet waren. Zudem muss die Henne natürlich auf den Eiern sitzen und brüten. Ich stelle mir gerade die Fragen, ob du die Eier der Agaporniden durchleuchtet hast. Damit kannst du feststellen, ob diese wirklich befruchtet wurden oder die Henne die Eier ohne Tretakt gelegt hat.

    Für die Brut von Unzertrennlichen ist auch das Nistmaterial entscheidend. Der Nistkasten sollte eine Größe von 25x17x17 cm besitzen und zum Nestbau sollten verschiedenen Materialien angeboten werden. Geschälte Rinde von verschiedenen Bäumen, kleine Zweige von Obst- und Hasselnussbaum und etwas Sägespäne.

    Zweige und Rinde müssen täglich zur Verfügung gestellt werden, damit die Henne am Nest bauen kann. Störungen während der Brutzeit mögen Agaporniden nicht so gerne. Eine Nestkontrolle sollte nur unter Umständen alle 2 – 3 Tage erfolgen und die Reinigung der Voliere/Käfigs auch auf ein Minimum reduziert werden.

    Probleme bei der Brut kann es immer geben, egal bei welcher Vogelart. Nun kenne ich deine Unzertrennlichen nicht. Ich weiß nicht wie alt sie sind, aber sicher kann es sein das dein Aga Hahn zu alt ist. Genauso kann es sein, dass die Henne nicht die Voraussetzungen für eine Brut mitbringt. Zudem sollte die Zeit für die Brut beachten (je nach Art der Unzertrennlichen im Winter ansetzten). Wer Lovebirds in der Wohnung züchten möchte, muss auf die Luftfeuchtigkeit sehr achten, sie sollte so bei 60 – 70 % liegen. Ist diese zu niedrig besteht immer eine niedrige Schlupfraten bei Agaporniden.

  17. Janssen hans sagte:

    Meine Agaporniden haben schon 6 Eier im Nistkasten gehabt und es nichts passiert. Wie kann das sein, ist das Männchen schon zu alt?

  18. Maik sagte:

    Ich weiß jetzt nicht wie lange ihr den Unzertrennlichen schon besitzt. Entweder er muss sich noch an die neue Umgebung gewöhnen oder worauf ich tippe ist das er sich einsam fühlt. Er benötigt einen Partner/Partnerin und viel Beschäftigung.

  19. Rodiger sagte:

    Ich habe von meiner Mutter einen Unzertrennlichen vererbt bekommen. Das Weibchen ist schon seit Jahren tot und das Männchen lebt alleine. Da der Unzertrennliche einen zu kleinen Käfig hatte, haben wir einen großen gekauft. Nun hört man ihn die ganze Nacht piepen, was kann ich machen?

  20. Maik sagte:

    Agaporniden müssen wie alle anderen Vögel erst einmal ankommen. Alles bei dir Zuhause ist für sie fremd, neue Umgebung, neue und unbekannte Geräusche und von der Familie getrennt. Auf der Seite „Eingewöhnung von Wellensittichen“ habe ich beschrieben, wie ein Vogelhalter seinen gefiederten Freunden den neuen Lebensabschnitt gestalten kann. Diese Beschreibung kannst du auch auf Agaporniden anwenden und legst damit einen wichtigen Grundstein zum zahmen Vogel.

    Werden Agaporniden zahm?

    Nun jeder Vogel wird mit viel Beschäftigung zahm, jedoch dauert es seine Zeit. Du darfst nicht vergessen, dass Vögel Fluchttiere sind. Agas haben ein anderes Temperament als Sittiche und sind dadurch nicht so gut zu zähmen. Aber wenn du dich ausgiebig und ruhig mit den Vögeln beschäftigst werde sie die Scheu ablegen und irgendwann Vertrauen zu dir finden und nicht mehr so ängstlich sein.

  21. Katarina sagte:

    Hallo, wir haben uns letzte Woche ein Päärchen Agaporniden zugelegt. Aber sie sind sehr ängstlich & fliegen sofort weg, sobald man näher zum Käfig kommt. Hat jemand irgendwelche Tipps, was man machen könnte, damit sie sich schneller an uns gewöhnen? & wie lange geht das circa bis sie keine Angst haben werden?
    Ich habe erstmals im Leben Vögel zuhause, sind die Unzertrennliche zahme Vögel? Also kann ich sie mit der Zeit in die Hand nehmen & es streicheln? Oder geht das eher nicht?
    LG!

  22. Maik sagte:

    Hallo Nadin, bei allen Ziervögel, also auch bei Agaporniden (Pfirsichköpfchen, Schwarzköpfchen, Rußköpfchen, Rosenköpfchen usw.) sowie bei Wellensittichen, Nymphensittichen u.a. ist es das beste die Vögel gleich paarweise aufzunehmen. Das ist definitiv stressfreier. Ich empfehle dir ein Pärchen von einen Züchter in deiner Umgebung zu kaufen und diese dann gleichzeitig an die neue Umgebung zu gewöhnen.
    Um deine Frage jedoch zu beantworten, Agaporniden und/oder andere Ziervögel gewöhnen sich nicht innerhalb von 2 Wochen an den Menschen. Bei manchen ist die Eingewöhnungszeit deutlich länger. Du könntest einen Vogel später dazu setzen.

  23. Nadin sagte:

    Hallo,

    Wollte mal fragen, wie das ist, wenn man die Tiere nicht gleichzeitig aufnimmt. Geht das oder sollte man das besser vermeiden? Ich spreche von vielleicht 2 Wochen dazwischen. Gewöhnen / binden sich die Tiere dann dennoch aneinander oder sind sie dann zu fest auf den Menschen fixiert?

    Liebe Grüsse

  24. Maik sagte:

    Hallo Florian,

    ungewöhnlich das deine Agaporniden das Ei auf den Boden gelegt haben. Für die Brut von Agaporniden benötigen die Vögel Nistmaterial im Kasten. Dafür solltest du dünne Weiden- und/oder Haselnusszweige bzw. Rinde von Weichgehölze in den Nistkasten legen. Die Henne wird es sich dann schon heimisch machen, mindestens alle zwei Tage solltest du frische Ästchen geben. Das Ei kannst du aber entfernen, es wird sicher von der Stange auf den Boden gefallen sein und somit einen Schaden haben. Zumal Eier die auf den Boden gelegt wurden nicht bebrütet werden. Zum Thema Nistkasten, er sollte nicht zu klein sein, also Nistkästen für Wellensittiche, wären für Agaporniden zu klein. Für Aga’s benötigst du Nistkästen in der Größe für Nymphensittiche, damit sie Vögel den Kasten anerkennen.

  25. Florian sagte:

    Hallo,

    wir haben ein Pärchen zur Pflege bekommen und nun sind Sie quasi unsere festen Mitbewohner!

    Gerade habe ich ein Ei auf dem Boden der Voliere entdeckt! Es ist intakt! Was kann passiert sein?

    Ich habe es vorsorglich in den Nistkasten gelegt, wo sich das Pärchen gerade aufhält!

    War das falsch?

    MfG

  26. Georg sagte:

    Ich züchte seit Jahren Pfirsichköpfchen, Schwarzköpfchen & Rußköpfchen und kann aus Erfahrung sagen, dass Agaporniden (Unzertrennliche) mit viel Aufmerksamkeit und Betreuung schnell zahm werden und einen ans Herz wachsen.

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