Agaporniden: Alles Wissenswerte über die „Unzertrennlichen“
Agaporniden, auch „Liebesvögel“ oder „Unzertrennliche“ genannt, sind farbenprächtige Papageien, die sich durch ihr charmantes Verhalten und ihre starke Partnerbindung auszeichnen. Sie gehören zur Familie der Papageien und sind weltweit beliebte Haustiere. In diesem Artikel erfährst du alles über Haltung, Pflege, Arten und Besonderheiten dieser faszinierenden Vögel.
Steckbrief: Agaporniden
Wie alle Papageien sind Agaporniden sehr gesellige Vögel, die nie einzeln gehalten werden sollten. Hat sich ein Pärchen gefunden, bleibt es ein Leben lang zusammen. Das ausgeprägte Liebesverhalten und das enge Zusammenkuscheln ist eines der Hauptmerkmale dieser Papageienart. Sie werden daher auch Lovebirds (Liebesvögel) genannt.
Herkunft | Afrika |
Wissenschaftlicher Name | Agapornis |
Entdeckung | Prideaux John Selby, 1836 |
Farben | Gelb-grün – Köpfchen verschiedenfarbig |
Arten | 9 |
Körperlänge | 13 – 18 cm |
Gewicht | ca. 40 – 60 g |
Lebenserwartung | 10 – 15 Jahre |
Klasse | Vögel (Aves) |
Ordnung | Papageien (Psittaciformes) |
Familie | Eigentliche Papageien (Psittacidae) |
Unterfamilie | Edelpapageien (Psittaculinae) |
Gattung | Unzertrennliche |
Besonderheit | Paarverhalten extrem ausgeprägt |
Besonderheiten der Agaporniden
Eine der auffälligsten Eigenschaften der Agaporniden sind die charakteristischen weißen Augenringe, die bei allen Arten zu finden sind. Diese markanten Ringe heben sie optisch von anderen Vogelarten ab und machen sie besonders unverwechselbar.
Herausfordernde Geschlechterbestimmung
Im Gegensatz zu anderen Papageienarten wie den Wellensittichen, bei denen das Geschlecht oft an der Färbung der Wachshaut des Schnabels erkannt werden kann, ist die Geschlechterbestimmung bei Agaporniden äußerst schwierig.
- DNA-Test: Eine sichere Methode, das Geschlecht zu bestimmen, ist ein DNA-Test. Dabei wird eine Feder oder etwas Blut des Vogels analysiert.
- Verhaltensbeobachtung: Alternativ kann das Geschlecht durch die Beobachtung des Verhaltens festgestellt werden, z. B. beim Füttern des Partners oder während der Begattung.
- Jungvögel: Bei jungen Agaporniden ist eine Geschlechterbestimmung unmöglich, da sie vor der Jugendmauser (ca. 6–7 Monate) keine eindeutigen Merkmale zeigen. Erst nach der vollständigen Durchfärbung und der Jugendmauser kann eventuell durch Verhaltensweisen das Geschlecht vermutet werden.
Obwohl es sehr friedlich und harmonisch aussieht, wenn die Unzertrennlichen dicht beieinander sitzen, sind diese kleinen Vögel sehr streitsüchtig. Wenn sie mit anderen Vogelarten zusammen gehalten werden, kann der sehr kräftige Schnabel den anderen Vogel sehr verletzen. Die Vergesellschaftung von Agaporniden mit Wellensittichen sollte vermieden werden, auch wenn die Voliere viel Platz bietet.
Arten der Agapornis
Es gibt neun anerkannte Arten von Agaporniden, von denen einige häufiger in der Heimtierhaltung anzutreffen sind:
- Rosenköpfchen (Agapornis roseicollis)
- Schwarzmaskenköpfchen (Agapornis personatus)
- Erdbeerköpfchen (Agapornis fischeri)
- Pfirsichköpfchen (Agapornis lilianae)
- Rußköpfchen (Agapornis nigrigenis)
- Grauköpfchen (Agapornis canus)
- Taranta-Unzertrennliche (Agapornis taranta)
- Bergpapageichen oder Swindern-Unzertrennliche (Agapornis swindernianus)
- Orangeköpfchen (Agapornis pullarius)
Pfirsichköpfchen (Agapornis fischeri)
Die Verbreitung des Pfirsichköpfchens ist auf ein kleines Gebiet südlich und südöstlich des Viktoriasees beschränkt. A. fischeri wurde 2013 in die Rote Liste gefährdeter Arten der IUCN aufgenommen.
- Aussehen: Die Grundfarbe des Gefieders ist grün. Kehle, Stirn und Wangen sind auffallend orangerot. Ein gelbes Band überzieht die Brust und der Bürzel, die Oberschwanzdecken und die Schwanzfedern sind blau. Jungvögel haben ein matteres Gefieder.
Schwarzköpfchen (Agapornis personatus)
Das Verbreitungsgebiet des Schwarzköpfchens (Agapornis personatus) erstreckt sich südwestlich des Sambesi im Südwesten Kenias und Tansanias. A. personatus wurde 2013 in die Rote Liste gefährdeter Arten der IUCN aufgenommen.
- Aussehen: Grün ist auch die Grundfärbung der Schwarzköpfchen. Der Kopf ist dunkelbraun bis schwarz. Die dunklen Augen sind von einem weißen Ring umgeben, der Schnabel leuchtet rot und auf der Brust befindet sich ein gelbes Band. Bei den blauen Schwarzköpfchen ist der Schnabel rosa.
Rußköpfchen (Agapornis nigrigenis)
Das Verbreitungsgebiet des Rußköpfchens (Agapornis nigrigenis) erstreckt sich südwestlich des Sambesi bis zu den Victoriafällen und nach Simbabwe. A. nigrigenis gilt als bedrohte Art, in einigen Gebieten ist das Rußköpfchen bereits ausgestorben.
- Aussehen: Das Rußköpfchen sieht dem Schwarzköpfchen sehr ähnlich. Die Gefiederfärbung ist jedoch etwas matter. Der Kopf ist schwarzbraun. Die Augen sind von einem weißen Ring umgeben und der Schnabel ist rot. Auf der Brust trägt das Rußköpfchen einen leicht rosa Fleck.
Folge Agaporniden-Arten kommen selten in den heimischen Käfigen vor. Zum einem sind sie sehr scheu und zum anderen ist die Zucht der Vögel äußerst schwierig. So gelingen nur wenige Züchter Nachzuchten.
Grauköpfchen (Agapornis canus)
Grauköpfchen sind sehr scheue Zwergpapageien. Sie kommen auf Madagaskar vor. Die ♂ haben einen grauen Kopf, Hals, Brust und Nacken. Das übrige Gefieder ist hellgrün, die Flügeldecken sind dunkelgrün, die Schwanzfedern schwarz. ♀ Gefieder gelbgrün und nur im Gesicht grau.
Orangeköpfchen (Agapornis pullarius)
In Westafrika, Sierra Leone, Kamerun und Uganda. Das Gefieder ist leuchtend grün, Gesicht und Kehle sind orangerot. Flügelbug und Bürzel sind blau/gelb. Gesicht etwas blasser.
Tarantapapagei (Agapornis taranta)
Der Tarantapapagei wird auch Bergpapagei genannt und kommt im äthiopischen Hochland vor. Die Grundfärbung des Gefieders ist grün, die Flügeldecken sind schwarzbraun. A. taranta hat eine rote Stirn und einen roten Ring um die Augen, der Schnabel ist leuchtend rot. ♀ ohne rote Stirn und apfelgrünem Augenring, Schnabel etwas blasser.
Grünköpfchen (Agapornis swindernianus)
Das Verbreitungsgebiet von A. swindernianus ist Zentralafrika. Das Gefieder ist vollständig grün mit einem schwarzen Nackenband. Der Bauch ist etwas heller. Es gibt keine Geschlechtsunterschiede.
Rosenköpfchen (Agapornis roseicollis)
Sie kommen im Südwesten (Namibia, Botswana, Angola) Afrikas vor. Auffällig ist das pastellgrünes Gefieder und die lachsrosa gefärbte Brust, Gesicht und Stirn. Das leuchtende Blau von Bürzel und Schwanzdecke.
Erdbeerköpfchen (Agapornis lilianae)
Erdbeerköpfchen sind sehr kleine Zwergpapageien. Sie kommen in Tansania, Simbabwe und Mosambik vor. Kopf und Hals sind rosa und färbt sich gelb zur Brust, Grün dominiert auch bei dieser Agaporniden-Art das Gefieder, hingegen sind die seitlichen Federn schwarz. Die Augen und der Schnabel sind rot.
Haltung von Agaporniden
Agaporniden sind soziale Tiere und sollten niemals einzeln gehalten werden. Die Paarhaltung ist das Minimum, idealerweise hält man sie in kleinen Gruppen. Wichtig ist ein geräumiger Käfig mit einer Mindestgröße von 150 x 80 x 100 cm, in dem die Vögel ausreichend Platz zum Fliegen haben. Täglicher Freiflug ist für die physische und psychische Gesundheit der Tiere unerlässlich.
Grundausstattung für den Käfig
- Natürliche Sitzstangen aus Holz
- Eine Auswahl an Spielzeugen, z. B. Schaukeln oder Klettergerüste
- Futternäpfe und eine Trinkschale
- Badegelegenheit für die tägliche Gefiederpflege
Die Freilandhaltung ist unproblematisch, wenn die Tiere an das Klima gewöhnt sind. Die Gewöhnung an die Außenvoliere sollte im Frühjahr erfolgen, danach können sie in der Außenvoliere mit Unterschlupf überwintern. Der Unterschlupf muss jedoch beheizt sein, da die Zehen und Füße leicht erfrieren können.
Verhalten und Kommunikation
Agaporniden sind äußerst soziale und aktive Vögel. Sie kommunizieren über verschiedene Laute und Körpersignale. Ihre neugierige und verspielte Natur macht sie zu unterhaltsamen Haustieren. Allerdings können sie auch lautstark sein, was bei der Haltung in Wohnungen berücksichtigt werden sollte.
Ernährung von Agaporniden
Eine ausgewogene Ernährung ist entscheidend für die Gesundheit der Agaporniden. Das Hauptfutter sollte aus hochwertigem Körnerfutter bestehen, das durch frisches Obst, Gemüse und gelegentlich Kräuter ergänzt wird.
- Frischfutter: Obst, Gemüse und Grünfutter (z.B. Salat, Gurke, Apfel, Karotte) sollten täglich angeboten werden.
- Keimfutter: Gekeimte Saaten sind besonders nährstoffreich.
- Mineralien und Vitamine: Ein Mineralstein und gelegentliche Vitaminzusätze im Trinkwasser können sinnvoll sein.
Frische Knospen und Rinde von Obstbäumen und anderen Baumarten ergänzen die Nahrung. Mehlkäferlarven und/oder Ameisenpuppen sollten während der Brutzeit angeboten werden.
Zucht von Agaporniden: Ein Leitfaden
Für die Zucht von Agaporniden ist in Deutschland keine besondere Genehmigung erforderlich. Es kann jedoch erforderlich sein, die Zucht beim zuständigen Veterinäramt per Formular anzumelden. Die Anforderungen können von Bundesland zu Bundesland und sogar von Landkreis zu Landkreis unterschiedlich sein. Informiere dich deshalb vorher bei deinem örtlichen Veterinäramt über die geltenden Bestimmungen. Dies dient dem Schutz vor illegalem Handel und der Bekämpfung von Krankheiten wie der Psittakose.
Die Brut beginnt bei den Unzertrennlichen mitten im Winter, so legen die Weibchen im Februar 3-4 Eier. Beim Rosenköpfchen sollte der Winter als Ruhephase genutzt werden, das Aufhängen der Nistkästen sollte bei dieser Art nicht vor März erfolgen.
Geeignete Zuchtpaare
- Das Zuchtpaar sollte gesund, aktiv und mindestens ein Jahr alt sein.
- Wähle ein harmonierendes Paar, das sich bereits gegenseitig füttert und Zeit miteinander verbringt.
Nistkästen
Es werden spezielle Nistkästen aus Holz benötigt. Sie sollten ca. 20 x 20 x 25 cm groß sein und vor dem Eingang eine Sitzstange haben. Agaporniden polstern ihr Nest gerne mit weichen Materialien wie Kokosfasern oder frischen Zweigen aus. Als Nistmaterial werden Rinde verschiedener Baumarten, Gräser, Blätter und Heu oder Strohhalme verwendet. Während der Brutzeit sollte immer frisches Nistmaterial angeboten werden. Die Brutdauer beträgt 24-25 Tage, wobei nur die Weibchen auf dem Gelege sitzen.
Ablauf der Zucht
- 1. Paarbildung und Balz: Die Balz bei Agaporniden ist ein intensiver Prozess. Das Männchen umwirbt das Weibchen durch Fütterung, Gesang und Balztänze. Sobald das Weibchen das Männchen akzeptiert, beginnen die Vögel mit dem Nestbau.
- 2. Eiablage: Das Weibchen legt in der Regel 4–6 Eier, meist im Abstand von 1–2 Tagen. Nach der Ablage beginnt die Brutzeit.
- 3. Brutzeit: Die Brutzeit beträgt ca. 21–25 Tage. Während dieser Zeit übernimmt das Weibchen überwiegend das Brüten, während das Männchen sie mit Nahrung versorgt.
- 4. Schlüpfen der Küken: Die Küken schlüpfen nach und nach. Sie sind zunächst blind und nackt und werden von den Eltern gefüttert. Das Futter besteht aus vorverdautem Brei, den die Eltern hochwürgen.
- 5. Aufzucht: Nach etwa 4–6 Wochen verlassen die Jungvögel das Nest, bleiben aber noch einige Zeit von den Eltern abhängig. In dieser Phase ist es wichtig, hochwertiges Aufzuchtfutter bereitzustellen, z. B. Eifutter und weiches Obst.
Herausforderungen in der Zucht
- Geschlechtsbestimmung: Wie bereits erwähnt, ist die Geschlechtsbestimmung bei Agaporniden schwierig. Dies kann die Bildung harmonischer Paare erschweren.
- Aggressives Verhalten: Agaporniden können territorial und aggressiv gegenüber anderen Paaren sein, besonders während der Brutzeit. Daher ist es wichtig, den Vögeln ausreichend Platz zur Verfügung zu stellen und sie gegebenenfalls zu trennen.
- Vermeide Überzucht: Zu häufiges Brüten schwächt die Weibchen. Daher sollten Züchter den Vögeln nach zwei Bruten pro Jahr eine Erholungspause gönnen.
Verantwortung des Züchters
Die Zucht von Agaporniden ist eine verantwortungsvolle Aufgabe. Züchter sollten sicherstellen, dass geeignete Halter für die Nachzucht gefunden werden und die Vögel artgerecht gehalten werden können. Nicht die Massenproduktion sollte im Vordergrund stehen, sondern die Gesundheit und das Wohlbefinden der Tiere.
Agaporniden kaufen: Worauf achten?
Der Kauf von Agaporniden sollte gut überlegt sein, da diese kleinen Papageien anspruchsvolle Begleiter sind. Damit die Haltung gelingt, gibt es einige wichtige Aspekte zu beachten:
Seriöse Bezugsquellen
- Züchter: Ein erfahrener und verantwortungsbewusster Züchter ist oft die beste Wahl. Hier kannst du die Tiere in ihrer gewohnten Umgebung beobachten und dich vergewissern, dass sie gesund sind. Achte darauf, dass der Züchter die Vögel artgerecht hält und nicht überzüchtet.
- Tierheime oder Auffangstationen: Auch in Tierheimen oder Vogelauffangstationen warten oft Agaporniden auf ein neues Zuhause. Der Kauf aus zweiter Hand ist eine gute Möglichkeit, den Tieren ein neues Leben zu schenken.
- Zoohandlungen: Auch einige Zoofachgeschäfte bieten Agaporniden an. Hier sollte man darauf achten, dass die Vögel gesund aussehen, ein lebhaftes Verhalten zeigen und nicht in zu kleinen Käfigen gehalten werden.
- Tierportale im Internet: Online-Plattformen wie Tierportale bieten eine große Auswahl an Agaporniden. Hier solltest du besonders vorsichtig sein und auf Seriosität achten. Achte darauf, dass der Anbieter ausführlich über die Herkunft und den Gesundheitszustand der Vögel informiert. Wenn möglich, schau dir die Tiere vor dem Kauf persönlich an, um dir ein Bild von den Haltungsbedingungen zu machen.
Gesundheitscheck vor dem Kauf
- Vitalität: Agaporniden sollten aufmerksam, aktiv und neugierig wirken. Vögel, die apathisch oder aufgeplustert in der Ecke sitzen, können krank sein.
- Gefieder: Ein gepflegtes, glattes Gefieder ohne kahle Stellen weist auf eine gute Gesundheit hin.
- Augen und Schnabel: Die Augen sollten klar und ohne Ausfluss sein, der Schnabel glatt und ohne Verformungen.
- Kot: Der Kot sollte eine normale Form haben und frei von Schleim und Blut sein.
Das richtige Alter
Jungvögel sind oft ideal für die Eingewöhnung, da sie noch leichter Vertrauen fassen. Ein guter Züchter gibt Jungvögel jedoch erst nach der Jugendmauser (ca. 6-7 Monate) ab. Bei älteren Vögeln, z.B. aus dem Tierheim, kann die Eingewöhnung länger dauern, aber auch sie lassen sich mit Geduld zähmen.
Kosten für Agaporniden
Die Preise für Agaporniden variieren je nach Art, Alter und Bezugsquelle. Rechne mit Kosten von etwa 25-100 Euro pro Vogel. Hinzu kommen die Kosten für Käfig, Zubehör, Futter und tierärztliche Versorgung.
Häufige Fragen zu Agaporniden
Was sind Agaporniden?
Agaporniden, auch „Unzertrennliche“ genannt, sind kleine Papageien aus Afrika. Sie sind bekannt für ihre enge Paarbindung und ihre lebhafte Persönlichkeit.
Welche Agaporniden-Arten gibt es?
Es gibt neun anerkannte Arten von Agaporniden, darunter der Rosenköpfchen-, Pfirsichköpfchen- und Schwarzköpfchen-Agapornis. Jede Art hat ihre eigenen Farbvariationen und Besonderheiten.
Kann man Agaporniden einzeln halten?
Nein, Agaporniden sind äußerst soziale Tiere und sollten immer mindestens zu zweit gehalten werden. Eine Einzelhaltung kann zu Verhaltensstörungen und Einsamkeit führen.
Wie alt werden Agaporniden?
Agaporniden können bei guter Pflege 10 bis 15 Jahre alt werden.
Wie groß sollte der Käfig für Agaporniden sein?
Ein Käfig für ein Paar Agaporniden sollte mindestens 100 x 50 x 50 cm groß sein. Größer ist jedoch immer besser, insbesondere wenn die Vögel viel Zeit im Käfig verbringen.
Was fressen Agaporniden?
Agaporniden ernähren sich hauptsächlich von Sämereien, frischem Obst, Gemüse und Kräutern. Eine ausgewogene Ernährung ist wichtig für ihre Gesundheit.
Sind Agaporniden laut?
Agaporniden können recht laut sein. Sie kommunizieren oft durch Rufe und können je nach Persönlichkeit sehr lebhaft sein.
Brauchen Agaporniden Spielzeug?
Ja, Agaporniden sind sehr aktive und neugierige Vögel, die geistige Beschäftigung brauchen. Naturholz-Sitzstangen, Schaukeln, Kletterspielzeug und Knabbermaterial sind ideal.
Können Agaporniden mit anderen Vogelarten gehalten werden?
Agaporniden sind territorial und können aggressiv gegenüber anderen Vogelarten sein. Eine Vergesellschaftung sollte nur mit Vorsicht und unter optimalen Bedingungen erfolgen.
Sind Agaporniden für Anfänger geeignet?
Agaporniden sind zwar pflegeleicht, aber auch anspruchsvoll in Bezug auf Platz, Beschäftigung und Sozialverhalten. Für engagierte Anfänger sind sie geeignet, wenn ausreichend Wissen vorhanden ist.
Im Prinzip kann man die Küken ab dem Schlupf anfassen. Jedoch solltet ihr mit mindestens 4 Wochen warten und euch dann intensiver um den Kleinen Agaporniden zu kümmern.
Jungvögel werden schnell zahm, jedoch sollten die Elterntiere immer im Vordergrund stehen.
Hallo,
seid 14 Tagen haben wir ein neues Familienmitglied. Nämlich ein Agapornidenkücken.
Wir würden dieses Kücken gerne versuchen zu zähmen sowie auch an Gemüse gewöhnen. Da das Elternpaar leider keine Erfahrung mit Obst oder Gemüse in ihrem ehemaligen „Zuhause“ gemacht haben, würde ich das bei dem Kücken gerne ändern. Wann darf ich das Kücken das erste Mal
anfassen ohne das es von der Mutter verstößt und wie kann ich es am besten zähmen und an das essen gewöhnen?
Die Brut bei den Agaporniden hängt von vielen Faktoren ab. Natürlich muss die Ernährung umgestellt werden. Hier ist es wichtig, dass sie viele Mineralien und viel Eiweiß zugefüttert werden. Das Nistmaterial ist auch sehr wichtig. Frische Zweige, ich würde Weide empfehlen, sollten zur Verfügung stehen. Sind alle Vorbereitungen getroffen und die Schwarzköpfchen wollen kein Nachwuchs bekommen, bitte den Nistkasten komplett entfernen. Nach zirka 3 Wochen den Kasten mit frischen Zweigen wieder Anbieten. Es kann vorkommen, dass der Hahn die Eier nicht richtig befruchtet.
HALLÖCHEN ICH HABE SEIT KNAPP ZWEI JAHREN EIN PÄRCHEN SCHWARZKÖPFCHEN SEIT EINIGER ZEIT HABE ICH EIN NISTKASTEN SIE LEGT SCHON JANUAR EIER, ABER BIS JETZT HABEN SIE ES NICHT GESCHAFFT DIE EIER AUSZUBRÜHTEN. ICH WEIS NICHT WARUM HABE ICH WAS FALSCH GEMACHT, KÖNNEN SIE MIR DA WEITER HELFEN?
Hallo Herr Wendelkern, habe eben Ihren Beitrag gelesen, der ist ja vom letzten Jahr.
Meine Frage, haben Sie noch Schwarz-oder Pfirsichköpfchen zu verkaufen?
Würde mich über eine Antwort freuen.
Doris Becker
Bei allen Vögel solltest du eine Einzelhaltung vermeiden, natürlich brauchen auch Pfirsichköpfchen einen Partner. Da Agaporniden (Pfirsichköpfchen) keinen Geschlechtsdimorphismus haben, geht eine Geschlechtsbestimmung nur über einen DNA-Test. Dazu einfach eine Feder vorsichtig ausrupfen und ins Labor schicken. Hierzu kannst du zum Beispiel das Labor Tauros Diagnostik für die Geschlechtsbestimmung nutzen.
Hallo, wir übernehmen nach einem Trauerfall ein Pfirsichköpfchen. Der kleine lebt alleine seit ein paar Jahren. Macht es Sinn noch einen Partner zu besorgen? Und wie ist es mit der Geschlechtsbestimmung? Liebe Grüße
Ich habe jetzt seit 5-6 Wochen 4 Aga’s in einer angemessenen großen Voliere. Leider ist einer von ihnen ein extremer Angsthase und schreckt die anderen immer mit auf…ich möchte dass sie mir vertrauen und auch zahm werden…aber ich könnte einen Tipp oder evtl eine führende Hand gebrauchen. Können Sie mir da weiter helfen?
Evtl. Auch sowas wie einen Mentor den ich fragen kann…da Sie (oder darf ich du sagen?)
Ja eine erfolgreiche und langfristige Erfahrung haben würde ich Sie gerne darum bitten.
Gerne würde ich auch meine Email Adresse und weiteres hinterlassen!
Freundliche Grüße, Annie-Mae
Wenn die Tiere Frischkost, wie Obst und Gemüse, nicht kennen kann es vorkommen bis sie etwas dauern sie daran zu gewöhnen. Bei Salatgurke paniere ich immer mit etwas Körner, dass könnte eventuell etwas helfen.
Hallo Yvonne,
sorry für die verspätete Antwort, eine schwere Erkältung hat mich nicht aus dem Bett gelassen. Bei Agaporniden solltest du unbedingt Nistmaterial verwenden. Agas sind Nestbauer, verwenden kannst du Stroh, Heu, kleine Zweige und Sägespäne. Das zerlegen der Weidenzweige ist völlig normal, da diese dann zum Bau vom Nest verwendent werden. Die toten Küken müssen unbedingt aus dem Kasten. Bei der Luftfeuchtigkeit solltest du mindestens 60 % erzielen. Dazu unbedingt ein Hygrometer kaufen und ggf. einen Luftbefeuchter.
Hallo Maik, mit interesse lese ich deine Kenntnisse über die kleinen Agas und hoffe, nun auch bei dir Hilfe zu bekommen. Ich habe eine große Zimmervoliere mit einem Pärchen, die nun momentan Nachwuch habens. Also sie hat 6 Eier gelegt in einen dafür angeschafften Nistkasten.
Der Zoohändler meines Vertrauens hat gesagt, dass die kein Nistmaterial benötigen. Hat bisher auch geklappt, wie gesagt 6 Eier. Frische Weidenzweige sind ständig in der Voliere und wurden vor der Brutzeit auch immer komplett benagt und zerlegt. Vor 4 Tagen ist das erste Küken geschlüpft und wurde auch umhegt und gefüttert. Vorgestern das zweite geschlüpft. Beide haben immer leise gepiept und Mutti hat sie betreut. Ich füttere hochwertiges Aga Futter und nun zusätzlich Aufzuchtfutter.
Seit gestern abend kein Piepen mehr und heute morgen beide tot. Mir fiel auf, dass die beiden immer seitlich ohne Schutz lagen, weil ja noch die anderen Eier bebrütet wurden. Der Papa hat aber auch oft mit im Kasten gesessen und mit gewärmt. Dies ist die erste Brut der Beiden, sind auch noch nicht so alt (4 + 2 Jahre).
Das mit der Luftfeuchtigkeit scheint ein Problem, die Voliere steht im Wohnzimmer und da ist es wohl eher trocken….. Soll ich die beiden toten Küken aus dem Kasten nehmen? Sie lässt mich nicht ran. Wenn sie mal raus kommt, frisst und trinkt sie ganz schnell und ist in wenigen Sekunden wieder im Kasten. Was kann ich jetzt noch tun, damit nicht alle Küken sterben? Danke und viele Grüße Yvonne
Ich habe seit 9 Tagen Agaporniden. Ich denke mal, es sind Scharzköpfchen oder einer evt. Pfirsichköpfchen. Ich habe als Obst, bisher Apfel, Banane, exotische Früchte, sowie Feldsalat angeboten. Doch bisher, habe sie keines davon gefressen ich verstehe es nicht, mach ich etwas falsch? Ich habe nun Paprikaschoten gekauft, aber noch nicht gegeben. Könnt ihr mir ein Rat geben?
Die Voliere hat gute Maße, jedoch ist sie mehr für die Zebrafinken geeignet. Pfirsichköpfchen benötigen wie Sittiche Käfige bzw. Volieren die mehr Breite als Höhe haben. Mit genügend Freiflug sollte es aber dennoch funktionieren.
Das Vögel Tapete fressen ist normal und kann kaum verhindert werden.
Ich bekomme nächste Woche zwei Pfirsichköpfchen, das erste mal. bisher habe ich nur Zebrafinken. Ich habe eine große voliere H120 B60 T60 man sagte mir das es reichen würde. Meint ihr das es reicht? Ich möchte ja nur 2 Pfirsichköpfchen. lg Monika
Hallo habe zwei Agaponiten ist es normal, dass wenn ich sie fliegen lasse sie die Tapeten abreisen.
Hallo, möchte meine Zucht aufgeben. Würde die Vögel zu einem Spottpreis abgeben. Ebenso eine Anbauvoliere 3x3x3 m. Eigenabbau in 28816 Stuhr.
Wenn du nicht züchten möchtest brauchst du keinen Nistkasten.
Ich habe eine Frage!
Muss man den einen Nistkasten am Käfig anbringen, weil eigentlich soll es bei 4 Vögel bleiben!!????
Hallo, du solltest dir einen Partner für den hinterbliebenen Vogel kaufen, dann ist der Vogel wieder glücklich und hört auf zu piepen. Es gibt Züchter in Deutschland, die extra für alleingebliebene, Einzelvögel verkauft.
http://www.glosterzucht-isenberg.jimdo.com
Vielen Dank für die Info. Mit freundlichen Gruß.
Die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Brut von Agaporniden ist natürlich geschlechtsreife und gesunde Aga’s und das richtige Nistmaterial. Nicht immer ist eine Zucht von Erfolg gekrönt. Hat die Henne ihre Eier abgelegt, muss es nicht heißen, dass diese auch befruchtet waren. Zudem muss die Henne natürlich auf den Eiern sitzen und brüten. Ich stelle mir gerade die Fragen, ob du die Eier der Agaporniden durchleuchtet hast. Damit kannst du feststellen, ob diese wirklich befruchtet wurden oder die Henne die Eier ohne Tretakt gelegt hat.
Für die Brut von Unzertrennlichen ist auch das Nistmaterial entscheidend. Der Nistkasten sollte eine Größe von 25x17x17 cm besitzen und zum Nestbau sollten verschiedenen Materialien angeboten werden. Geschälte Rinde von verschiedenen Bäumen, kleine Zweige von Obst- und Hasselnussbaum und etwas Sägespäne.
Zweige und Rinde müssen täglich zur Verfügung gestellt werden, damit die Henne am Nest bauen kann. Störungen während der Brutzeit mögen Agaporniden nicht so gerne. Eine Nestkontrolle sollte nur unter Umständen alle 2 – 3 Tage erfolgen und die Reinigung der Voliere/Käfigs auch auf ein Minimum reduziert werden.
Probleme bei der Brut kann es immer geben, egal bei welcher Vogelart. Nun kenne ich deine Unzertrennlichen nicht. Ich weiß nicht wie alt sie sind, aber sicher kann es sein das dein Aga Hahn zu alt ist. Genauso kann es sein, dass die Henne nicht die Voraussetzungen für eine Brut mitbringt. Zudem sollte die Zeit für die Brut beachten (je nach Art der Unzertrennlichen im Winter ansetzten). Wer Lovebirds in der Wohnung züchten möchte, muss auf die Luftfeuchtigkeit sehr achten, sie sollte so bei 60 – 70 % liegen. Ist diese zu niedrig besteht immer eine niedrige Schlupfraten bei Agaporniden.
Meine Agaporniden haben schon 6 Eier im Nistkasten gehabt und es nichts passiert. Wie kann das sein, ist das Männchen schon zu alt?
Jeder Vogel, egal ob Agaporniden (Unzertrennliche), Wellensittich, Nymphensittich usw. muss fliegen. Wenn du eine vogelsichere Wohnung hast kannst du sie bedenkenlos fliegen lassen.
Hallo kann ich die Vögel auch in der Wohnung fliegen lassen oder geht das nicht?
Ich weiß jetzt nicht wie lange ihr den Unzertrennlichen schon besitzt. Entweder er muss sich noch an die neue Umgebung gewöhnen oder worauf ich tippe ist das er sich einsam fühlt. Er benötigt einen Partner/Partnerin und viel Beschäftigung.
Ich habe von meiner Mutter einen Unzertrennlichen vererbt bekommen. Das Weibchen ist schon seit Jahren tot und das Männchen lebt alleine. Da der Unzertrennliche einen zu kleinen Käfig hatte, haben wir einen großen gekauft. Nun hört man ihn die ganze Nacht piepen, was kann ich machen?
Agaporniden müssen wie alle anderen Vögel erst einmal ankommen. Alles bei dir Zuhause ist für sie fremd, neue Umgebung, neue und unbekannte Geräusche und von der Familie getrennt. Auf der Seite „Eingewöhnung von Wellensittichen“ habe ich beschrieben, wie ein Vogelhalter seinen gefiederten Freunden den neuen Lebensabschnitt gestalten kann. Diese Beschreibung kannst du auch auf Agaporniden anwenden und legst damit einen wichtigen Grundstein zum zahmen Vogel.
Werden Agaporniden zahm?
Nun jeder Vogel wird mit viel Beschäftigung zahm, jedoch dauert es seine Zeit. Du darfst nicht vergessen, dass Vögel Fluchttiere sind. Agas haben ein anderes Temperament als Sittiche und sind dadurch nicht so gut zu zähmen. Aber wenn du dich ausgiebig und ruhig mit den Vögeln beschäftigst werde sie die Scheu ablegen und irgendwann Vertrauen zu dir finden und nicht mehr so ängstlich sein.
Hallo, wir haben uns letzte Woche ein Päärchen Agaporniden zugelegt. Aber sie sind sehr ängstlich & fliegen sofort weg, sobald man näher zum Käfig kommt. Hat jemand irgendwelche Tipps, was man machen könnte, damit sie sich schneller an uns gewöhnen? & wie lange geht das circa bis sie keine Angst haben werden?
Ich habe erstmals im Leben Vögel zuhause, sind die Unzertrennliche zahme Vögel? Also kann ich sie mit der Zeit in die Hand nehmen & es streicheln? Oder geht das eher nicht?
LG!
Hallo Nadin, bei allen Ziervögel, also auch bei Agaporniden (Pfirsichköpfchen, Schwarzköpfchen, Rußköpfchen, Rosenköpfchen usw.) sowie bei Wellensittichen, Nymphensittichen u.a. ist es das beste die Vögel gleich paarweise aufzunehmen. Das ist definitiv stressfreier. Ich empfehle dir ein Pärchen von einen Züchter in deiner Umgebung zu kaufen und diese dann gleichzeitig an die neue Umgebung zu gewöhnen.
Um deine Frage jedoch zu beantworten, Agaporniden und/oder andere Ziervögel gewöhnen sich nicht innerhalb von 2 Wochen an den Menschen. Bei manchen ist die Eingewöhnungszeit deutlich länger. Du könntest einen Vogel später dazu setzen.
Hallo,
Wollte mal fragen, wie das ist, wenn man die Tiere nicht gleichzeitig aufnimmt. Geht das oder sollte man das besser vermeiden? Ich spreche von vielleicht 2 Wochen dazwischen. Gewöhnen / binden sich die Tiere dann dennoch aneinander oder sind sie dann zu fest auf den Menschen fixiert?
Liebe Grüsse
Hallo Florian,
ungewöhnlich das deine Agaporniden das Ei auf den Boden gelegt haben. Für die Brut von Agaporniden benötigen die Vögel Nistmaterial im Kasten. Dafür solltest du dünne Weiden- und/oder Haselnusszweige bzw. Rinde von Weichgehölze in den Nistkasten legen. Die Henne wird es sich dann schon heimisch machen, mindestens alle zwei Tage solltest du frische Ästchen geben. Das Ei kannst du aber entfernen, es wird sicher von der Stange auf den Boden gefallen sein und somit einen Schaden haben. Zumal Eier die auf den Boden gelegt wurden nicht bebrütet werden. Zum Thema Nistkasten, er sollte nicht zu klein sein, also Nistkästen für Wellensittiche, wären für Agaporniden zu klein. Für Aga’s benötigst du Nistkästen in der Größe für Nymphensittiche, damit sie Vögel den Kasten anerkennen.
Hallo,
wir haben ein Pärchen zur Pflege bekommen und nun sind Sie quasi unsere festen Mitbewohner!
Gerade habe ich ein Ei auf dem Boden der Voliere entdeckt! Es ist intakt! Was kann passiert sein?
Ich habe es vorsorglich in den Nistkasten gelegt, wo sich das Pärchen gerade aufhält!
War das falsch?
MfG
Ich züchte seit Jahren Pfirsichköpfchen, Schwarzköpfchen & Rußköpfchen und kann aus Erfahrung sagen, dass Agaporniden (Unzertrennliche) mit viel Aufmerksamkeit und Betreuung schnell zahm werden und einen ans Herz wachsen.