Vogelsand – Warum Wellensittiche Sand brauchen
Vogelsand dient als hygienischer Einstreu für Wellensittiche, der Sand fördert zudem die Verdauung und die Gesundheit deiner Vögel. Für den Stoffwechsel ist der Quarzsand eine wichtige Quelle und selbst für die Gefiederpflege wird Vogelsand benötigt.
Was ist Vogelsand?
Vogelsand ist ein aufbereiteter Rundkornsand aus Quarz, der mit Anisöl desinfiziert wird. Der Sand ist angereichert mit Kalk und Muschelgrit. Der Geruch von Anis ist für die Wellensittiche eigentlich völlig egal, nur für unsere Nasen ist es der Begriff von Frische und Reinheit. Durch die industrielle Bearbeitung wird der Sand entgratet, vorhandene scharfe Kanten werden entfernt und es entstehen runde Sandkörner.
Warum ist Vogelsand wichtig für Wellensittiche?
Ist der Boden des Vogelkäfigs mit Vogelsand eingestreut, bindet er die Flüssigkeit im Kot. Somit ist der Sand wichtig für die Hygiene bei der Vogelhaltung. Bei der Nahrungsaufnahme spielt der Quarzsand eine sehr wichtige Rolle. Bei der Suche nach Nahrung folgen Wellensittiche wie alle Vögel ihren Instinkt und nehmen bewusst kleine Steinchen zu sich. Die Sandkörner wirken wie Mahlsteine. Bei der Verdauung kommt es zu Kontraktionen der Magenwände und die Nahrung wird dabei zerstoßen. Vogelsand ist durch den Kalk, dem Quarzgehalt und weitere Mineralien eine bedeutende Nahrungsergänzung.
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Wie verwendet man Vogelsand?
Vogelsand kann ganz klassisch als Einstreu verwendet werden. Dazu wird der Käfigboden mit einer 1 – 2 cm dicken Sandschicht bedeckt. Die Vögel haben nur die Möglichkeit auf dem Boden nach Nahrung zu suchen und nehmen Kieselsteinbröckchen auf.
Werden alternativen zum Vogelsand als Einstreu verwendet, solltest du eine separate Schale anbieten.
Wie oft wechseln?
Wird der Sand als Einstreu verwendet, wird er schnell durch Kot verunreinigt. Daher sollte der Vogelsand alle 3 Tage im Käfig gewechselt werden.
Welcher Vogelsand ist der beste?
Vogelsand kannst du in Supermärkten, Drogerien oder im online Handel kaufen. Der Preis pro Kilo ist dabei sehr unterschiedlich. Von 0,40 € bis 2,00 € pro Kilo kann der Sand kosten. Die Preisunterschiede wirken sich auf die Qualität deutlich aus. Ich habe mal Vogelsand in drei verschiedenen Preisstufen verglichen und dabei festgestellt, dass es dabei qualitative Unterschiede beim Sand gibt.
Unterschiede beim Kauf von Vogelsand
Vogelsand Nr. 1 aus einer bekannten Drogeriekette. Abgepackt ist der Quarzsand in einem 2,5 Kilo Beutel enthält Kalk und Grit. Der Anisgeruch ist jedoch sehr dezent und die Vögel nehmen den Sand gut an.
Sand Nr. 2 ist aus dem online Handel, er kostet pro Kilo genauso viel wie der aus der Drogerie, die Qualität ist deutlich schlechter. Der Anteil an Futterkalk und Muschelgrit ist viel geringer und die Sandkörner wirken sehr künstlich. Meine Vögel mochten den Sand nicht und ihn habe ihn zum Dekorieren verwendet.
Nr. 3 ist auch aus dem online Handel. Der Vogelsand ist schneeweiß und hat einen intensiven Geruch nach Anis. Kalk und Grit sind im Überfluss vorhanden. Meine Wellensittiche mögen diesen Vogelsand sehr. Gerne laufen und scharren sie in ihm.
Wohin mit dem Vogelsand?
Vogelsand entsorgen
Richtig entsorgst du deinen Vogelsand in der Hausmülltonne. Vogelsand enthält tierische Exkremente und darf dadurch keinesfalls in den Biomüll, wenn ständig große Mengen anfallen. Kleine Mengen kannst selber kompostiert oder in die Biotonne entsorgen. [the_ad id=“16281″]
Spiel-, Strandstand statt Vogelsand?
Strandsand und Spielsand haben nicht die Beschaffenheit von abgerundeten Quarzsand. Neben den fehlenden Rundkorn ist der Sand vom Strand mit Salz, Bakterien und kleinste Lebewesen durch das Meer verunreinigt.
Strandsand eignet sich nun nicht wirklich als Einstreu für Ziervögel, außerdem ist es verboten Sand vom Strand mitzunehmen, da dieser dem Küstenschutz dient.
Auf die Verwendung von Vogelsandpapier und Blumenerde sollte generell als Einstreu verzichtet werden.
Wie bietest du deinen Vögeln den Vogelsand an? Teile deine Erfahrungen und schreibe einen Kommentar.
Was genau sollte denn der Welli mit dem Sand tun? Unseren Welli habe ich noch nie auf dem Käfigboden gesehen, es sei den er hat sich bei der Landung mal verkalkuliert. Er ist ein Käfigsitzer der kaum fliegt und immer nur in seinem Käfig sitzen will. Ab und zu holen wir Ihn raus damit er mal fliegen muss, dann aber meist nicht weit und nur zum Käfig zurück. Ansonnsten klettert er nur auf dem oben offenen Käfig rum und kommt kaum raus. Obwohl er sich soweit wohlfühlt. Er war schon von Anfang an etwas komisch. Es war einer von Dehner glaub. Ich weiß eig. sollte man besser zwei halten aber Oma versteht das nicht mehr so gut.