Rezessive Schecken
Die Rezessive Schecken sind sehr wunderschöne Wellensittiche und vererben, wie der Name es schon verrät, rezessiv. Rezessive Schecken sind äußerst bunt und anders als die Australischen Schecken unregelmäßig gescheckt.
Lange waren Kontinentale Schecken der Blickfang bei den Wellensittich-Liebhabern, doch 1932 wurden in Kopenhagen (Dänemark) die ersten Rezessiven Schecken (RS) ausgestellt. Um zwischen den unterschiedlichen Schecken zu unterscheiden, wurden sie Dänische Schecken genannt. Der gescheckte Wellensittich mit seiner lustigen Tupfenzeichnung, auf dem weißen und/oder gelben Gefieder, wurde von den Liebhaber Harlekin genannt. Weil die Verteilung der Tupfen an den gleichnamigen Clown erinnert.
Rezessive Schecken und ihre Besonderheiten
RS haben besitzen eine große Vitalität und Fruchtbarkeit, sie lassen sich untereinander verpaaren und dadurch vermehren. Eine andere Besonderheit ist, dass die Augen der Jungvögel ganz schwarz sind und diese sich auch nach der Jungmauser nicht verändern d.h. Rezessive Schecken bekommen, anders als die Australische Schecke, keine Irisringe. Ihre Wangenflecken sind beider Geschlechter sind violett und mit silberweißen Federn durchsetzt. Zudem besitzen sie einen kräftig orange-gelben Schnabel und Beine, sowie die Füße sind fleischfarben.
Geschlechtsunterscheidung bei Rezessiven Schecken
Das Unterscheiden der Geschlechter stellt viele Wellensittichzüchter und –Liebhaber häufig vor einen Hindernis. Vor allem vor dem Erreichen der Geschlechtsreife werden Männchen und Weibchen häufig verwechselt.
Weibchen
Im jugendlichen Alter (juvenil) besitzen die weiblichen Schecken eine weißblaue Nasenwachshaut. Nach der Jugendmauser färbt sich diese in weiß-beige.
Männchen
Junge Hähne besitzen eine rosa-violette Wachshaut, diese ändert sich auch nicht. Häufig sieht es bei Dänischen Schecken Hähnen aus, als würden die Wachshaut Perlmuttfarben sein.
In Fachbüchern über Wellensittich steht des Weiteren, dass die Schecken Weibchen deutlich größere Nasenlöcher besitzt und die Geschlechter unterschiedlich gezeichnet sind. Der dunklere Anteil der Scheckung soll bei den Hennen deutlich zu erkennen sein. Ehrlich gesagt habe ich darauf noch nie geachtet, ich sehe mir nur die Wachshaut des Wellensittichs an.
Weitere Merkmale der Rezessiven Schecken
Kehltupfen können bei Rezessiven Schecken gar nicht, sehr klein oder in ungerader Anordnung (1 – 6) vorhanden sein. Die Unterseite ist bis zur Brust oder bis zum Bauch weiß oder gelb. Ab hier beginnt die eigentliche Grundfarbe, die häufig mit einer Trennungsline von Flanke zu Flanke verläuft. Jedoch kann auch eine unregelmäßige und/oder getupfte Grundfarbe den Bauch und/oder Brust bedecken. Der Rumpf und die Oberschwanzdecke zeigen die kräftige Farbe. Die Zeichnung ist unregelmäßig auf dem Körper und den Flügeln verteilt. Viele Rezessive Schecken besitzen einen hellen Nackenfleck, was bei Ausstellungen jedoch als Fehler gewertet wird.
Vererbung von Rezessiven Schecken
Gegenüber den Normalen Wellensittichen sind die Rezessiven Schecken rezessiv. Ein spalterbiger normalfarbiger Wellensittich kann durchaus die Eigenschaft der Schecken tragen. Züchter die ein bestimmtes Zuchtziel mit den Dänischen Schecken erhalten möchten, gehen nach folgender Erbformel vor:
RS x RS = 100% Rezessive Schecken
Logisch nimmt man 2 Rezessive Schecken besteht der Nachwuchs zu 100 % aus RS, jedoch ist so eine Verpaarung unvorteilhaft. Der Nachwuchs ist häufig sehr klein und die Grundfarbe wirkt für Fachleute verwaschen d. h. sie ist zu hell.
RS x Normal = 100% Normal/RS
Verpaart ein Züchter so, ist der komplette Nachwuchs Spalt in Rezessiv. Das Bedeutet, dass der rezessive Faktor als Erbgut weitergeben wurde, obwohl der Nachwuchs ein Normal Wellensittich ist. Die Verpaarung von Rezessiven Schecken und Normal führen Züchter häufig durch, um eine Blutauffrischung ihrer Wellensittichzucht zu erhalten.
RS x Normal/RS = 50% Rezessive Schecke 50% Normal/RS
Diese Variante zeigt die Verpaarung von einer Rezessiven Schecke und den Nachkommen der vorher genannten Paarung. Das ist die häufigste Paarungsmöglichkeit, die Züchter anwenden, weil die aussichtsreichste Verpaarung ist, um an gesunde und starke Rezessive Schecken zu kommen.
Normal/RS x Normal/RS = 25% Normal, 50% Normal/RS und 25% RS
Verpaart ein Züchter in dieser Konsultation so erhält von einem Gelege 25 % RS. Weitere 25 % davon sind Normal und die restlichen 50 % sind Normal in Spalt Rezessiv.
Normal/RS x Normal = 50% Normal, 50% Normal/RS
Bei dieser Verpaarung kann der Züchter nur die Spalterbigkeit in den Genen weitergeben. Dabei kann man aber nicht sicher sein, dass der Wellensittich den Spalt rezessiv in sich trägt.
Generell lassen sich gesunde, kräftige Rezessive Schecken nicht bei der ersten Brut zeugen. Wellensittichzüchter, die kräftige Farben erzielen möchten, dauert es schon mal einige Generationen. Obwohl es sehr lange Dauert, bevorzugen Züchter, die auf Ausstellungen gehen, die vierte Variante.
Mir persönlich ist es egal, wie die Verpaarung der Rezessiven Schecke war. Ich möchte einen gesunden und fröhlichen Wellensittich und Dänische Schecken, Harlekine oder wie du sie auch nennen magst, gehören zu meinen Favoriten.
[ratings]
Wenn man eine blau weiße weibliche Rezessive Schecke mit einem weißen paaren würde. Würden alle jungen wellensittiche weiß werden.
Ich mag Rezessive Schecken auch sehr gerne, sie sind schön bunt und die Punkte sehen einfach lustig aus. Für mich ist die Rezessive Schecke und die Australische Schecke die schönsten Mutationen bei den Wellensittichen.
Ich finde Harlekine super, meinen ersten Welli bekam ich mit 8 Jahren und es war auch ein Harlekin.
Seitdem Favorisiere ich sie, 2 Harlekine der Grünreihe und 2 „normale“ von der Blaureihe zwitschern bei mir zuhaus.